Nach einem Besuch einer Gastwirtschaft bei Thomm schwankte ein Junggeselle aus der Selben und verrichtete

seine Notdurft an der Hauswand. Im selben Augenblick kam der zuständige Dorfpolizist vorbei, hielt an und rief dem Zecher zu:

Hallo Sie da! Das dürfen Sie nicht! das ist nicht erlaubt und kostet 5 Mark !"  Der Mann verrichtete weiter sein Geschäft.

Der Polizist rief nochmals er solle aufhören. Der Mann antwortetete ganz seelenruhig: "Söh, fer die fünef Mark sääschen eich awa noch feadisch !"


In früheren Zeiten als es noch wenige Autos gab, wurden Güter mit Ochsen- oder Pferdefuhrwerken transportiert.

Dies tat auch ein Bauer vor dem Winter. Er fuhr tagelang immer am damaligen Hinkelhaus vorbei, hielt an und trank einen Schnaps und unterhielt sich mit dem Wirt, so auch bei der Rückkehr mit einer Fuhre Holz. Jeden Tag das gleiche Ritual.

Eines morgens stand der Wirt vor der Tür seines Gasthauses und sah, das der Mann mit der Holzfuhre heute nicht anhielt. Als er schon etwas weiter war rief der Wirt ihm nach: "Wie, Haut ke Schnäpsi?".  Der Bauer rief "Hüüüh" und hielt an und kehrte ein, trank seinen Schnaps und ging wieder ohne zu zahlen. Wirt: "Söh, wellste haut net bezöhlen?"

Der Bauer: " Näh wiesöh? Eich wollt jo käh Schnaps haut, dou höss meisch doch geruf wie eisch scho last woar"


Ein Paar, das schon seit 15 Jahren zusammenlebte wurde gefragt wann sie dann endlich mal heiraten wollten.

Antwort des Mannes: "Dat deete mir scho gehr - awwa weh will uus dann noch an dem Ahler?"


In früheren Zeiten hielten sich auch die einfachen und ärmeren Menschen eigenes Vieh wie Hühner, Gänse und Kaninchen. Die etwas besser gestellten auch größere Tiere. So hatte sich ein Familienvater einen Ziegenbock zugelegt, aber noch keinen Stall gebaut und so übernachtete der Ziegenbock unter Aufsicht im Schlafzimmer. Die Nachbarn waren erstaunt ob dieser Verhaltensweise. "Söh, wie kannste dann och e Gaäßbock annet Schloofzemmer höllen? Dat as doch kaäm zusemuuden. Allaän schon de Geroch am Zemma!"  Die Antwort des Vaters:" Oh, ön de Geroch werd sich dä Bock scho gewinnen!"


Mitgehört bei einem Arztpraxisbesuch vor vielen Jahren in Waldrach: 

Der Arzt zu einem älteren Patienten :
"Sie sollten das Rauchen einstellen und mehr Gemüse und Obst essen!"
Der Patient: "Oh Herr Dokter, eisch trenken jeden Daach fünef bis ziehn Perzjer Viez. Dat misst doch langen... Den as jo von Äppelcher gemaach. Menn da net?". Der Arzt musste laut lachen und wendete sich ab....

Et Maarie un et Angnes unterhalten sich: 

Angnes: Söh, schnarcht dei Mann och esö. Eich ka koum noch schloofen?"  

Maarie: "Oh meinen och. Awer eich kamma behelfen. Wenn den Hänns schnarcht, da lejen eich dem Stinkkees önner de Nös. Dann as Ruh"!

Einige Tage später treffen sie sich wieder:

Maarie: "Höste möl proweert mat dem Kees?"

Angnes: "Jö, wie en ögefang höt mat schnarchen hönn eich em so richtijen Stinkkees önner de Nös gelöcht 

Maarie: "Unn?"

Angnes: "Den Hänns hött  et geroch, get waakrisch und säht: "Oh Angnes - leist de näs blööß?"


 

Angnes hat sich den Fuß verstaucht. Sie muss zum Arzt.

Arzt: "Was haben wir denn?" 

Angnes: " O Herr Dockter, äisch hömma de Fuß varenkt"

Arzt: "Na dann schauen wir mal. Ziehen sie bitte die Strümpfe aus..."

Angnes: "Wie - allen zween Strömp?"

Arzt: "Ja - alle beide"

Angnes: O du liewer Leit. Domat hön ich ewei net gerechent... Euch hönn ewei nömmen dä kranke Fuß gewaäsch  ."


Klääs beim Augenarzt:  "Herr Dokter, euch brouch en naue Brell, eisch sieh bahl neißt me"

Der Arzt lächelte, nahm die Brille mit ins Nebenzimmer und reinigte sie gründlich. kam zurück

und sagte: "Probieren Sie diese mal an".

Klääs: " Ei Donnrekeeil, die hei passt und euch sien wien eins. Die höllen eich gleich mat..."

 


Früher wurden für jeden Zweck (Gesundung, Kinderwunsch, Regen usw.) Prozessionen abgehalten, die sich oft über viele Kilometer erstreckten. U.a. war auch die Kirche Mariä Heimsuchung in Farschweiler das Ziel. Man betete alle 10 -15 Min. u.a. den Satz "Heilige Maria, wir kommen zu dir" .  Nach einigen Kilometern plagte einem ältern Mann eine Fußblase und er sagte: " Ei Donnerekeeil, eisch deet mer an den Osch beeißen, ma kommen dehin un et Maarie as net do"...


 In Fell und der weiteren Umgebung war das Wort "Hua" = "Hure" ein Ausdruck des Missmutes und des Nicht-Gelingens.

Eines Tages versuchte ein Jugendlicher sein Moped per Kickstart zu starten. Nach jedem Tritt kam das Wort "Hua" laut über seine Lippen. Das Moped sprang einfach nicht an. Zufällig kam der Pfarrer vorbei und hörte den Jungen fluchen.

"Na, na, na. Du musst sagen "Mit Gott" dann klappt es auch". Der Junge anwortet "Wenn der meent... Mit Gott" und trat den Kickstart und ... der Motor lief. Der Pfarrer rief ganz überrascht: " Oh Hua, dat hätt eich wai och net gegleeft"


Wenn die Familie früher am Sonntag in die Kirche ging, saßen Frauen und Männer getrennt, jeder auf seiner Seite. Die Kinder saßen ganz vorne in den ersten Reihen. Und so kam es mitten im Gottesdienst zu einer lauten Mitteilung eines Kindes an seine Mutter: "Mamm - eich muss seeschen". Alle erstarrten und die Mutter nahm den Kleinen mit hinaus, wo er sein "Geschäft" machte. Die Mutter redete auf ihn ein: " Wennste et nechst möl pisse muss hewste dein Hand hesch!"

Am nächsten Sonntag ging es wieder in die Messe. Und als es zur Wandlung kam hob der Kleine die Hand. Dann rief er laut: "Unn scheijßen"...

Nach oben